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Swen Menzel im Gespräch mit Otto Hauser

Demokratie braucht eine Kultur des Diskutierens

Swen Menzel im Gespräch mit Otto Hauser – Demokratie braucht eine Kultur des Diskutierens Otto Hauser, früherer Regierungssprecher und parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt, war in Gäufelden zu Gast. Swen Menzel, Stv. CDU-Kreisvorsitzender und Kandidat für die Landtagsnominierung im Wahlkreis 6 (Leonberg – Weil der Stadt – Herrenberg) hatte Hauser und interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Räumlichkeiten der PRODAN GmbH eingeladen, die Antriebstechnik für den Maschinen- und Anlagenbau produziert. Um der Herausforderung der Coronapandemie gerecht zu werden wurde Veranstaltung zudem live online übertragen. Werte und, passend zum Veranstaltungsort, Wirtschaftskompetenz war Leitthema der Veranstaltung. Swen Menzel, der beruflich täglich im Austausch mit mittelständischen Unternehmen ist, ist davon überzeugt, dass wir gerade jetzt Werte und Wirtschaftskompetenz in der Politik brauchen, um die großen Herausforderungen meistern zu können. Digitalisierung und Industrie 4.0 als Chance annehmen, Bürokratie endlich real abbauen. Herausforderungen, die durch Corona noch verstärkt wurden. Otto Hauser analysierte, dass sich die Menschen bei vielen Themen nicht mehr verstanden und dadurch verunsichert und allein gelassen fühlen. „Eine Demokratie braucht auch eine Kultur des Diskutierens.“ Er wünscht sich in der Politik mehr ringen um Konzepte. „Dazu müssen wir wieder mit den Menschen reden.“ Und ganz sachlich abwägen und argumentieren, damit Politik verstanden wird. Große Einigkeit bestand darin, dass die CDU wieder als die Partei der sozialen Marktwirtschaft agieren und wahrgenommen werden muss. „Wir können in keine Wirtschaft hineingehen, die schon Tendenzen in die Planwirtschaft hat. Und dürfen nicht auf dem Ast sägen, auf dem wir sitzen“, so Hauser mit Blick auf die Automobilindustrie. Und dass die CDU für Rechtsstaatlichkeit stehen muss, indem sie die eigenen Werte verinnerlicht und lebt muss. „Die Menschen interessieren sich nicht, wovon wir uns abgrenzen, sondern wofür wir stehen. Wir müssen selbstbewusst und klar als die konservative Partei der Mitte für Rechtsstaatlichkeit stehen“, so Menzel. Hauser sieht in der aktuellen Politik, auch in der CDU, dabei zu wenige Politiker mit Rückgrat, „die auch mal hinstehen und sich bekennen“. Und wünschte deshalb Swen Menzel zur anstehenden Landtagsnominierung am 19. September in Renningen viel Erfolg. „Ich finde es wunderbar, wenn sich junge Leute engagieren. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie wieder den Wahlkreis für die CDU zurückerobern und im Landtag dazu beitragen, dass wir wieder zu den Werten finden, die uns stark gemacht haben.“ Geschichtlich betrachtet ergänzte Otto Hauser abschließend, dass alle Kulturen, die untergegangen sind, an ihrer eigenen Dekadenz untergegangen sind. „Ich wünsche uns das nicht.“ Vielmehr wünscht er sich Werte und Wirtschaftskompetenz und gab Swen Menzel aus seiner politischen Erfahrung noch mit: „Du bist immer dann erfolgreich, wenn Du deine Positionen vertrittst und deine Werte nach außen darstellst.“

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